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Publikationen

Publikationen und Studien

Nachfolgend finden Sie aktuelle Publikationen und Studien. Veröffentlichungen mit Beteilgung der Beauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen für die Bekämpfung des Antisemitismus, für jüdisches Leben und Erinnerungskultur können Sie direkt herunterladen. Weitere Veröffentlichungen durch Dritte sind mit Links auf die jeweiligen Seiten der Herausgebenden gekennzeichnet.

Sechster Bericht der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen

Sechster Bericht der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen für das Jahr 2024.

Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen über das Jahr 2024

Am 9. April 2025 wurde der Verfassungsschutzberich des Landes Nordrhein-Westfalen über das Jahr 2024 vorgestellt. Auch Antisemitismus ist weiter präsent, weshalb wieder ein Sonderkapitel zu der Verbreitung von antisemitischen Ideologien in den unterschiedlichen Phänomenbereichen enthalten ist. Besonders durch die Eskalation des Nahost-Konflikts hat der Hass auf Jüdinnen und Juden in der Gesellschaft in den vergangenen Jahren zugenommen. 2024 Jahr wurden 695 antisemtische Strafaten erfasst [2023: 547]. Viele Taten davon waren Sachbeschädigungen oder Volksverhetzungen.

RIAS NRW Jahresbericht 2024

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Nordrhein-Westfalen (RIAS) hat für das Jahr 2024 eine weiter steigende Zahl antisemitischer Vorfälle erfasst. Die meisten Fälle sind dem antiisraelischen Aktivismus zuzuordnen. Den dritten Jahresbericht haben am Mittwoch, 28. Mai 2025, Familien- und Integrationsministerin Josefine Paul, der Leiter von RIAS Nordrhein-Westfalen, Jörg Rensmann, und der Geschäftsführer des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe K. d. ö. R., Alexander Sperling, gemeinsam vorgestellt.

Gedenkanstoß MEMO-Studie zum Status quo der Erinnerungskultur in Deutschland

Mit „MEMO Deutschland – Multidimensionaler Erinnerungsmonitor” erforscht das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung Bielefeld (IKG) in Zusammenarbeit mit der Stiftung EVZ den aktuellen Stand des kritischen Geschichtsbewusstseins in Deutschland. Ziel ist die empirische Dokumentation der Erinnerungskultur, erfasst in Form einer repräsentativen Meinungsumfrage im Bevölkerungsquerschnitt.
Nach den MEMO-Erhebungen I-V (2018-2022) sowie der MEMO-Jugendstudie (2023) ist nun die Gedenkanstoß MEMO-Studie (2025) im Rahmen des Projekts „Gedenkanstoß“ der Bildungsagenda NS-Unrecht erschienen. Die Teilnehmenden wurden zu ihrem Wissen, ihren Einstellungen und bisherigen Berührungspunkten in Bezug auf die NS-Geschichte befragt.

Antisemitismus und pro-palästinensische Proteste an deutschen Hochschulen: Befragungsergebnisse bei Studierenden und Hochschulleitungen

In Deutschland kam und kommt es an Hochschulen auch zu pro-palästinensischen Protesten in Form von Camps und Institutsbesetzungen. Bei vielen der Protestaktionen wurden antisemitische Vorfälle registriert. Die Universität Konstanz hat ein Jahr nach ihrem ersten Bericht eine erneute, fokussierte und aktuelle Bestandsaufnahme zum Meinungsklima im Kontext des Nahostkonflikts und zu antisemitischen Haltungen an deutschen Hochschulen durchgeführt.

Die Ergebnisse belegen eine starke Betroffenheit von Hochschulen durch antisemitische Vorfälle. Die gemessenen antisemitischen Ressentiments sind auf konstantem Niveau. Es ist weiterhin hohe Wachsamkeit angezeigt – insbesondere gegenüber israelbezogenem Antisemitismus.

Antisemitismus in der Gesamtgesellschaft von Nordrhein-Westfalen im Jahr 2024

Im Auftrag der Antisemitismusbeauftragen des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, und des Ministeriums des Innern haben die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und die Universität Passau eine Studie zur Verbreitung antisemitischer Einstellungen in der Bevölkerung Nordrhein-Westfalens durchgeführt. Befragt wurden 1.300 per Quotenverfahren ausgewählte Personen ab 16 Jahren. Die Studie ist die erste große Umfrage zu antisemitischen Vorurteilen in Nordrhein-Westfalen seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und den Auswirkungen auf das Leben der Jüdinnen und Juden in Nordrhein-Westfalen. In der Studie wurde geprüft, inwiefern bestimmte Gruppen besonders hohe Antisemitismuswerte aufweisen. Die Studie hilft, die aktuell unzureichende Datenlage zu verbessern und die bisherige intensive Arbeit der Landesregierung gegen Antisemitismus zu ergänzen.

Fünfter Antisemitismusbericht 2023

Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, stellte am 29. Mai 2024 den fünften Jahresbericht über ihre Arbeit sowie über die aktuelle Situation in Bezug auf Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen vor.

Antisemitismus bei BDS. Akteure - Aktionsformen - Wirkungen

Der Bundesverbands RIAS legt mit der Studie „Antisemitismus bei BDS“ erstmals eine Auswertung antisemitischer Vorfälle mit Bezug zu der internationalen Boykottkampagne vor.

Studentisches Meinungsklima zur Gewalteskalation in Israel und Gaza und Antisemitismus an deutschen Hochschulen

Die Universität Konstanz führte eine Umfrage unter Studierenden durch, um in der aktuellen Situation das Meinungsklima zum Krieg in Israel und im Gazastreifen, die Protestbereitschaft in Deutschland, die Wahrnehmung von Antisemitismus in Gesellschaft und Hochschule und schließlich antisemitische Haltungen unter Studierenden  abschätzen zu können. Teilgenommen haben über 2.000 Personen, die im Wintersemester 2023/24 an deutschen Hochschulen eingeschrieben waren. Die Resultate können mit Ergebnissen einer zeitgleich durchgeführten Bevölkerungsumfrage verglichen werden.

Decoding Antisemitism: An AI-driven Study on Hate Speech and Imagery Online

Ein internationales Team untersuchte von 2020 bis 2024, wo und wie Antisemitismus in den Kommentarbereichen von Mainstream-Medien in den Ländern Großbritannien, Frankreich und Deutschland auftritt.

Die TikTok-Intifada – Der 7. Oktober & die Folgen im Netz

Die Bildungsstätte Anne Frank fasst in ihrem Report #Nahostkonflikt die Beobachtungen relevanter Plattformen aus den ersten drei Monaten nach dem Terroranschlag in einer ad-hoc-Analyse zusammen.

Die DİTİB in Deutschland. Religion und Politik im Namen des türkischen Staates

Das American Jewish Committee Berlin widmet sich der Geschichte der DİTİB, ihrer Verbindung zum türkischen Staat sowie der Kooperation von Bund und Ländern mit dem islamischen Dachverband.

Angriffe auf die Erinnerung - Zivilgesellschaftliches Lagebild

Das Zivilgesellschaftliche Lagebild Antisemitismus der Amadeu-Antonio-Stiftung thematisiert die Angriffe auf die deutsche Erinnerung nicht zuletzt im Kontext des Hamas-Terrors gegen Israel.

Antisemitische Einstellungen in Deutschland

Der sozialwissenschaftlichen Einstellungsforschung kommt im Bereich Antisemitismus eine wichtige Radarfunktion zu.

Religionsmonitor 2023

Studie der Bertelsmann-Stiftung zum "Zusammenleben in religiöser Vielfalt - Warum Pluralität gestaltet werden muss".

RIAS NRW Jahresbericht 2022

Der erste Jahresbericht der Meldestelle Antisemitismus gibt ein Lagebild von antisemitischen Vorfällen in Nordrhein-Westfalen.

Vierter Antisemitismusbericht 2022

Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, hat am 10. Mai 2023 den vierten Antisemitismusbericht für das Land Nordrhein-Westfalen an den Landtag übergeben.

Ziel der Arbeit der Antisemitismusbeauftragten war es auch im Berichtsjahr 2022, strukturelle Verbesserungen zu etablieren. Dies ist mit den Antisemitismusbeauftragten bei den Generalstaatsanwaltschaften und Staatsanwaltschaften sowie der Aufnahme der Arbeit der Meldestelle Antisemitismus gelungen. Die Schwerpunkte der Arbeit lagen im Jahr 2022 auf den Themenbereichen Justiz sowie Schule und Bildung. Darüber hinaus wurden neben fortlaufenden Projekten wie der Podcastreihe auch neue Projekte wie der Kommunaltag und eine neue Internetpräsenz umgesetzt.

Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen über das Jahr 2022

Am 13. April 2023 wurde der Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen über das Jahr 2022 vorgestellt. In diesem Verfassungsschutzbericht gibt es wieder ein eigenes Kapitel zum Thema Antisemitismus, das auch künftig fester Bestandteil der Berichte sein soll.

Abschlussbericht GEI-Schulbuchstudie

Im Auftrag der Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung Schulbücher auf Darstellungen von Jüdinnen und Juden sowie jüdischer Geschichte, Kultur und Religion analysiert.

Antisemitismus im Jugendstrafvollzug

Ein Team der Hochschule Merseburg unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Borchert hat in Zusammenarbeit mit dem Anne Frank Zentrum in einer bundesweiten Studie erstmals dezidiert zu Antisemitismus im Jugendstrafvollzug geforscht.

Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben (NASAS)

Mit der Nationalen Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben (NASAS) legt die Bundesregierung erstmals eine Strategie vor, die ausschließlich die Bekämpfung von Antisemitismus und die Förderung jüdischen Lebens im Fokus hat.

History Under Attack: Holocaust Denial and Distortion on Social Media

Die UNESCO und die Vereinten Nationen haben in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Weltkongress (WJC) den ersten Bericht über die Verzerrung und Leugnung des Holocausts auf Social-Media-Plattformen veröffentlicht.

Dritter Antisemitismusbericht 2021

Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, hat am 13. Mai 2022 den dritten Antisemitismusbericht für das Land Nordrhein-Westfalen an den Landtag übergeben.

Das Berichtsjahr 2021 war wiederholt geprägt durch antisemitische Vorfälle bei Demonstrationen und das Erstarken antisemitischer Muster in Form von Verschwörungsmythen im Zusammenhang mit Corona. Aber auch der Pandemie und der zunehmenden antisemitischen Vorfälle war 2021 auch das Jahr eines bedeutenden Jubiläums: ausgehend von Nordrhein-Westfalen wurden bundesweit anlässlich des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ über 2.000 Veranstaltungen und Projekte durchgeführt.

Antisemitismus in Deutschland. Eine Repräsentativbefragung

Das American Jewish Committee Berlin hat am 10. Mai 2022 eine repräsentative Umfrage mit dem Titel „Antisemitismus in Deutschland - Eine Repräsentativbefragung” vorgestellt, die vom Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des AJC Berlin durchgeführt wurde.

Lagebild Antisemitismus 2020/21

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat am 20. April 2022 eine Fortschreibung seines phänomenübergreifenden Lagebildes Antisemitismus veröffentlicht.

Zweiter Antisemitismusbericht 2020

Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, hat am 19. Mai 2021 den zweiten Antisemitismusbericht für das Land Nordrhein-Westfalen an den Landtag übergeben.

Für den Berichtszeitraum Januar bis Dezember 2020, der sowohl in der Präventionsarbeit als auch bei antisemitischen Vorfällen von der Corona-Pandemie geprägt war, befasst sich der Bericht mit dem Phänomen der sogenannten "Querdenker"-Szene. Desweiteren informiert die Antisemismusbeauftragte über die Arbeit ihres Büros sowie über die von ihr initiierten und durchgeführten Präventionsprojekte. Für 2021 stehen Vorhaben und Projekte im Mittelpunkt der Arbeit, die strukturell neuen Erscheinungsformen des Antisemitismus Rechnung tragen. Als eine Handlungsempfelung um diese neuen Formen des Antisemitismus zu erkennen, wird die Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in öffentlichen Berufen und in Verfassungsorganen genannt.

Handbuch zur praktischen Anwendung der IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus

Zweck dieses Leitfadens ist es: die IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus in Verbindung mit Leitbeispielen vorzustellen und diese auf den Kontext realer antisemitischer Vorfälle und Straftaten zu beziehen; gute Praktiken bei der Anwendung der IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus zu veranschaulichen und eine Checkliste für die Anwendung der IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus in verschiedenen Politikbereichen anzubieten. Die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) hat damit begonnen, für ihre jährlichen Berichte zu Antisemitismus – Überblick über die verfügbaren Daten in der Europäischen Union – Informationen von EU-Mitgliedstaaten darüber zu sammeln, wie nationale, regionale und kommunale Behörden die IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus anwenden oder anzuwenden beabsichtigen.

Zwischen Akzeptanz und Anfeindung. Antisemitismuserfahrungen jüdischer Sportvereine

Viele antidiskriminierende Maßnahmen im Sport verfehlen leider ihre Wirkung: In bester Absicht werden Strategien für eine gesellschaftliche Gruppe konzipiert; statt deren Ressourcen, Erfahrungen und Bedarfe zu nutzen und Präventionsstrategien gemeinsam mit den Betroffenen zu entwickeln. Als erste wichtige empirische Grundlage für die Erarbeitung unserer Projektaktivitäten fungiert daher unsere quantitative Studie „Zwischen Akzeptanz und Anfeindung. Antisemitismuserfahrungen jüdischer Sportvereine“. Die erhobenen Daten liefern erstmals eine umfassende und repräsentative Abbildung der Betroffenenperspektive im Kontext des Sports.

Problembeschreibung Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen

Extreme Gewalttaten und alltägliche Übergriffe zeigen in aller Deutlichkeit die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus auf. Zentraler Bestandteil dieser Auseinandersetzung ist es, die Perspektiven der Betroffenen sichtbar zu machen. Die vorliegende Problembeschreibung will hierzu einen Beitrag leisten, indem sie die Erfahrungen von nordrhein-westfälischen Jüdinnen_Juden mit antisemitischen Vorfällen wiedergibt. Gleichzeitig geht es um die Frage, wie die Betroffenen mit diesen Vorfällen umgehen, welche Auswirkungen sie erleben und an welchen Stellen sie Handlungsbedarf sehen. Weitere Themen sind u. a. die Vernetzung der Jüdischen Gemeinden mit der jeweiligen Stadt- und Zivilgesellschaft sowie Einschätzungen zum gesamtgesellschaftlichen Umgang mit Antisemitismus.

Erster Antisemitismusbericht 2019

Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, hat am 14. April 2020 den ersten Antisemitismusbericht für das Land Nordrhein-Westfalen an den Landtag übergeben.

Unter dem Titel „Fakten, Projekte, Perspektiven” zeigt der Bericht die aktuelle Situation des Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen auf und stellt für den Berichtszeitraum Januar bis Dezember 2019 die Arbeit des Büros der Antisemitismusbeauftragten dar. Zudem fasst der Bericht erstmalig einzelne Maßnahmen und Projekte der Landesregierung systematisch zusammen.