Bild
Gruppenbild Preisverleihung Jülich

Jülicher Preis für Zivilcourage

Bild
Gruppenbild Preisverleihung Jülich

Auszeichnung für Sabine Leutheusser-Schnarrenberger mit dem Preis für Zivilcourage der Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e.V. gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Friederike Görtz

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger: „Sich gegen Antisemitismus einzusetzen heißt immer auch für Demokratie zu kämpfen, für die Menschenwürde aller – das höchste Gute in unserer Gesellschaft.“

Die Antisemitismusbeauftragte des Landes, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, wurde am 25. Januar 2024 mit dem Preis der Preis für Zivilcourage, Solidarität und Toleranz der Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e.V. ausgezeichnet. Mit diesem Preis werden ihr Engagement und ihre Arbeit als Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen gewürdigt. In seiner Rede betonte der Vorsitzende der Jülicher Gesellschaft, Herr Spelthahn, auch die Arbeit der Antisemitismusbeauftragten mit Zeitzeugen und ihr gemeinsames Buch mit Margot Friedländer „Ich tue es für Euch“.

Zusammen mit der Antisemitismusbeauftragten wird Friedrike Görtz ausgezeichnet, die während der NS-Diktatur als Kind mit ihrer Mutter im sog. „Judenhaus“ des Kreises Jülich in der Villa Buth untergebracht war und von engagierten Menschen aus Mönchengladbach gerettet wurde. Sie ist die einzige Überlebende der aus der Villa Buth Deportierten. Ihr Laudator war Timo Ohrndorf, der 2018 die Villa Buth und die mit ihr verbundenen Schicksale wieder in die Öffentlichkeit brachte. Die Jülicherin Friederike Görtz engagiert sich mit Gesprächen und Interviews über ihr persönliches Schicksal gegen das Vergessen, gegen Antisemitismus und für Toleranz. 

  • Die Laudatio für Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hielt Ministerpräsident a.D. Armin Laschet, der in seiner Rede ausdrücklich ihr lebenslanges Wirken für die Freiheitsrechte im Spannungsverhältnis mit Sicherheit bis hin zu ihren erfolgreichen Verfassungsbeschwerden beim Bundesverfassungsgericht hervorhob. Armin Laschet hatte als Ministerpräsident in NRW Sabine Leutheusser – Schnarrenberger 2018 erstmals zur Beauftragten ernannt.  

Die Preisverleihung fand anlässlich des Jahrestags der Befreiung des KZ Auschwitz in der Jülicher Schlosskapelle als Vortragsveranstaltung statt. 

Mehr zur Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e.V. finden Sie hier: http://www.juelicher-gesellschaft.de/index.html

WDR Interviews mit Friederike Görtz finden Sie hier: https://www1.wdr.de/dossiers/kindheit-im-krieg/video-als-mein-juedischer-stiefvater-abgeholt-wurde-war-ich-auch-froh-100.html

Das WDR 3 Interview mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger vom 25. Januar 2024 anlässlich der Preisverleihung können Sie hier anhören: 

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-mosaik/audio-zivilcouragepreis-fuer-sabine-leutheusser-schnarrenberger-100.html

 

Bild
Übergabe Auszeichnung Jülich
Beiträge filtern
Bild
Muster

Fünf Jahre SABRA

Seit 2017 leistet das Team von SABRA einen wichtigen und unerlässlichen Beitrag zur Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus in Nordrhein-Westfalen. Die Arbeit umfasst insbesondere Einzelfallberatung für Betroffene von Antisemitismus und Rassismus, antisemitismuskritische Präventions- und Bildungsarbeit sowie Netzwerk- und Gremienarbeit auf kommunaler, Landes- und Bundesebene.
Bild
Muster

"Verantwortung in Fußballschuhen"

90 Minuten haben im Jahr 1970 mehr für die Beziehungen zwischen Israelis und Deutschland getan hat, als viele Jahre diplomatischer Anstrengungen zuvor. Diese Erfolgsgeschichte geht auf die Vision der Gladbacher Trainerlegende Hennes Weisweiler und des Shoa-Überlebenden Emanuel „Eddy“ Schaffer zurück: Ein Freundschaftsspiel eines deutschen Proficlubs gegen die israelische Nationalmannschaft. Davon ausgehend wurde nun eine Sonderausstellung in Mönchengladbach eröffnet.
Beiträge filtern
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5