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Das Bild zeigt Frau Leutheusser-Schnarrenberger, im Hintergrund ist ein Kunstwerk/Bild zu sehen.

Neujahrsgruß zu Rosch ha-Schana

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Das Bild zeigt Frau Leutheusser-Schnarrenberger, im Hintergrund ist ein Kunstwerk/Bild zu sehen.

Rosch ha-Schana ist das jüdische Neujahrsfest. Übersetzt heißt Rosch ha-Schana "Haupt des Jahres" bzw. "Anfang des Jahres", weil an diesem Tag nach der Überlieferung die Erschaffung der Welt abgeschlossen war.

Rosch ha-Schana findet 162 Tage nach dem ersten Tag des Pessach-Festes statt und da Pessach ein bewegliches Fest ist, gibt es kein festes Neujahrsdatum. Das Fest kann zwischen dem 5. September und 5. Oktober stattfinden. Es beginnt, wie alle jüdischen Feiertage, am Abend des Vortages. In diesem Jahr wird Rosch ha-Schana vom 2. bis 4. Oktober gefeiert. Mit ihm beginnt nach jüdischer Zeitrechnung das Jahr 5785.

An diesem Tag im Herbst, auch „Tag des Gerichts“ genannt, blicken Jüdinnen und Juden auf das vergangene Jahr zurück und ziehen Bilanz. Die folgenden zehn Tage bis zum Feiertag Jom Kippur dienen den Gläubigen zur Besinnung und Reflexion, dem Gebet, der Wohltätigkeit sowie der Buße und Bitten um Vergebung.

Leider wird der Rückblick auf die letzten 12 Monate von dem fürchterlichen Terroranschlag der Hamas, den über tausend Ermordeten und 240 Geiseln und damit dem Leid vieler Jüdinnen und Juden geprägt. Es muss alles getan werden, damit die Jüdinnen und Juden in Deutschland sich sicher fühlen können und die noch in der Gewalt der Hamas befindlichen Geiseln so schnell wie möglich nach dieser langen Leidenszeit freigelassen werden.

Zu den wichtigen Traditionen von Rosch ha-Schana gehören das Schofar-Blasen (das Schhofar ist ein Widder- oder Antilopenhorn) während eines ausgedehnten Gottesdienstes, der sich auf die Inhalte des Festes konzentriert, und reiche häusliche Mahlzeiten im Kreis von Familie und Freunden, mit denen der Beginn des neuen Jahres gefeiert wird.

Symbolisch für Rosch ha-Schana stehen Äpfel mit Honig. Sie entsprechend dem Neujahrsgruß "Shana tova u-metuka" und sollen ein süßes neues Jahr bringen. Zahlreich wie Granatäpfelkerne sollen die religiösen Gebote sein, die befolgt werden, deshalb wird auch oft ein Granatapfel bei den Neujahrsgrüßen abgebildet.