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Verleihung der Josef-Neuberger-Medaille 2022 an Hans-Joachim Watzke

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Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf hat Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der BVB-Geschäftsführung, die Josef-Neuberger-Medaille verliehen.

Watzke wurde mit der Medaille für sein Engagement und das von Borussia Dortmund gegen Antisemitismus ausgezeichnet. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hielt die Laudatio. „Wichtig ist, dass der Kampf gegen Antisemitismus und der Schutz jüdischen Lebens nicht nur Aufgabe der Politik bleibt. Wenn sich ein Verein wie der BVB mit seinen 155.000 Mitgliedern und zehn Millionen Fans klar positioniert und klar handelt, hat das einen riesigen Einfluss", sagte Wüst und würdigte die Verdienste: "Hans-Joachim Watzke hat früh erkannt: Im Kampf gegen Antisemitismus und rechtsextremes Gedankengut trägt der Fußball eine Riesenverantwortung." Übergeben wurde die Medaille von Dr. Oded Horowitz, dem Vorstandsvorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. 

"Für uns ist der Kampf für die Demokratie und der Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus eine wesentliche Kernaufgabe geworden"

sagte Watzke.

Borussia Dortmund engagiert sich seit Jahren im Kampf gegen Antisemitismus. Dazu gehört beispielsweise der im März im SIGNAL IDUNA PARK ausgerichtete Fachtag "Antisemitismus und Profifußball", der Vertreter aus Gesellschaft, Politik und Sport zusammenführte. Ein weiteres Beispiel ist die finanzielle Beteiligung am Ausbau der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel.

Die Josef-Neuberger-Medaille wird seit 1991 an Personen oder Institutionen der nichtjüdischen Öffentlichkeit verliehen, die sich um die jüdische Gemeinschaft verdient gemacht haben. Die Medaille ist nach Prof. Dr. Dr. Josef Neuberger benannt, der unter anderem Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen war.

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Inge Auerbacher

Inge Auerbacher spricht im Bundestag

Anlässlich des Holocaustgedenktages am 27. Januar 2022 wird die Holocaust-Überlebende, Inge Auerbacher, eine Rede im Bundestag halten. Auerbacher ist 1934 in Kippenheim in Baden-Württemberg geboren. Am 22. August 1942 wird die siebenjährige Inge mit ihren Eltern zum Sammelplatz in Göppingen gebracht und erhält die Transport-Nummer XIII‑1–408. Zwei weitere Nächte werden sie in der Sammelhalle am Stuttgarter Killesberg interniert und anschließend ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Das kleine Mädchen überlebt zusammen mit ihren Eltern den schrecklichen Terror des Nazi-Regimes und widmet seither ihr Leben als Zeitzeugin dem Kampf gegen Antisemitismus.
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