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v.l. Muchtar Al Ghusain, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Martina Strehlen, Schalwa Chemsuraschwili, Jörg Rensmann

Beauftragte besucht Alte Synagoge Essen

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Nach den Schüssen auf das Rabbinerhaus in Essen in der Nacht zum 18. November macht sich die Antisemitismusbeauftragte zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden der Jüdischen Kultusgemeinde Essen, Schalwa Chemsuraschwili, ein Bild am Ort des Anschlags.

Der Vorstandsvorsitzende der Jüdische Kultusgemeinde Essen, Schalwa Chemsuraschwili und die Antisemitismusbeauftragte nutzten die Möglichkeit um mit Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand für den Geschäftsbereich 4 Jugend, Bildung und Kultur der Stadt Essen, Martina Strehlen, Stellvertretende Leiterin der Alten Synagoge und Jörg Rensmann, Leiter der Meldestelle RIAS NRW, sich zu dem Anschlag von vergangener Woche auszutauschen. Mit dem Besuch macht die Antisemitismusbeauftragte deutlich:

Jüdinnen und Juden sind ein Teil unseres Lebens und nicht  irgendeine  Gruppe von Menschen, die auch hier lebt und uns als Gesamtgesellschaft nichts anginge.

Im Innenausschuss vergangenen Freitag gab Innenminister Reul bekannt, dass es über die Schüsse auf das Rabbinerhaus hinaus noch weitere Anschläge mit antisemitischem Hintergrund im Ruhrgebiet gab, die möglicherweise in einem Zusammenhang stehen. Nach der Festnahme eines Tatverdächtigen werden die Untersuchungen der Sicherheitsbehörden zu den Hintergründen und ggf. Hintermännern mit Nachdruck vorangetrieben.

In der vergangenen Woche hatte sich auch der Landtag Nordrhein-Westfalen in einer aktuellen Stunde mit dem Thema beschäftigt und ein Zeichen für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus gesetzt. Auch der Rat der Stadt Essen hat mit Vertretern der verschiedenen Religionsgemeinschaften eine Resolution gegen den Anschlag auf die Alte Synagoge verabschiedet. Der Anschlag hat nicht nur Essen, sondern ganz Deutschland erschüttert und gezeigt, wie wichtig der Kampf gegen Antisemitismus weiterhin ist. Die Antisemitismusbeauftragte forderte bei ihrem Besuch eine wirksame strafrechtliche Verfolgung von Taten, Sicherungsmaßnahmen an jüdischen Einrichtungen sowie Bildungsarbeit, um über antisemitische Vorurteile aufzuklären.

Die Bildungsarbeit muss in Schulen erfolgen, aber auch in unsere Gesellschaft wirken.

Wichtig sei neben der Aufarbeitung der Taten auch, dass die Bedeutung von Förderung und Schutz Jüdischen Lebens wieder in der breiten Öffentlichkeit ankomme. Dazu sprach die Antisemitismusbeauftragte im Podcast „Rheinblick“ mit Christoph Ullrich. Abrufbar unter: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/rheinblick/index.html.

Foto: v.l. Muchtar Al Ghusain, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Martina Strehlen, Schalwa Chemsuraschwili, Jörg Rensmann
© Büro der Antismeitismusbeauftragten

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