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Michaela May und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

Lesereihe „Gegen das Vergessen“: Michaela May in Bonn

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Michaela May und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

Anfang Dezember konnte die Lesereihe „Gegen das Vergessen“ der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen im Kammermusiksaal des Beethovenhauses in Bonn fortgesetzt werden. Nach einer mehrfachen Verschiebung aufgrund der Corona-Pandemie las die Schauspielerin und Hörbuchsprecherin Michaela May aus dem Roman „Adressat unbekannt“.

Die Lesung fand als hybride Veranstaltung statt. Da aufgrund der Corona-Maßnahmen nur ein kleines Publikum vor Ort begrüßt werden konnte, wurde die Lesung ebenfalls per Live-Stream übertragen. Die Schauspielerin Michaela May lass aus dem Roman von Kathrine Kressmann Taylor  aus dem Jahr 1938.  Das Werk schildert die dramatische Entwicklung einer Freundschaft und die Geschichte einer bitterbösen Rache in den Monaten um Hitlers Machtübernahme. Im anschließenden Gespräch mit  Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zeiget sich May tief bewegt von dem fiktiven Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden und zog Parallelen zur aktuellen Situation. Gerade während den Corona-Demonstrationen zeigten sich antisemitische Vorurteile wieder stärker ebenso wie vereinfachte Erklärungsmuster, so May. Eine Spaltung der Gesellschaft müsse unbedingt verhindert werden.

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger begrüßt zum Auftakt VeranstaltungMichaela May bei der Lesung

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Inge Auerbacher

Inge Auerbacher spricht im Bundestag

Anlässlich des Holocaustgedenktages am 27. Januar 2022 wird die Holocaust-Überlebende, Inge Auerbacher, eine Rede im Bundestag halten. Auerbacher ist 1934 in Kippenheim in Baden-Württemberg geboren. Am 22. August 1942 wird die siebenjährige Inge mit ihren Eltern zum Sammelplatz in Göppingen gebracht und erhält die Transport-Nummer XIII‑1–408. Zwei weitere Nächte werden sie in der Sammelhalle am Stuttgarter Killesberg interniert und anschließend ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Das kleine Mädchen überlebt zusammen mit ihren Eltern den schrecklichen Terror des Nazi-Regimes und widmet seither ihr Leben als Zeitzeugin dem Kampf gegen Antisemitismus.
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Sabine Leutheusser-Schnarrenberger vor den Flaggen der Europäischen Union, Deutschlands und Nordrhein-Westfalens

NRW.Diskussion.online zur EU-Strategie

Unter dem Titel „Jüdinnen und Juden müssen sich sicher fühlen können – wie kann der Kampf gegen Antisemitismus gelingen?“ diskutierten Katharina von Schnurbein, Koordinatorin der Europäischen Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus, und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, am 8. Dezember in der Landesvertretung NRW in Brüssel über die neue EU-Strategie und ihre Ziele.
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