Bild
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in einer Gesprächssituation

DEV Fachforum zu Verschwörungsmythen: Graubereiche und ihre Schnittstellen zum Antisemitismus

Bild
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in einer Gesprächssituation

Während der Corona-Pandemie wurde besonders deutlich sichtbar, dass Verschwörungsmythen ein Vehikel für die Verbreitung von antisemitischen Stereotypen sind. Diese Krise bot und bietet wegen ihrer gesellschaftlich-politischen Auswirkungen vielen Gelegenheiten, sich antisemitisch zu äußern. Im Rahmen der Proteste gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wurden auf zahlreichen Demonstrationen im ganzen Bundesgebiet antisemitische Verschwörungsmythen und Relativierungen des Holocaust geäußert.

Im Austausch mit Fachkräften der schulischen und außerschulischen Bildung, der Zivilgesellschaft, Verwaltung, Sicherheits- und Justizbehörden wollen wir gemeinsam zu folgenden Fragen in den Austausch kommen: Was können Konzepte der politischen Bildung einem geschlossenen Denk- und Verweissystem entgegnen, das Verschwörungsmythen oft aufweisen? Wie können Menschen erreicht werden, die sich in Jugend- und/oder Gaming-Kulturen verorten und sich vor allem auf Social-Media-Kanälen bewegen? Wo zeigen sich „Graubereiche” zwischen Verschwörungsdenken, einer Kritik an gesellschaftlichen Verhältnissen und Antisemitismus? Im Rahmen von Impulsvorträgen und Workshops sollen diese Fragen diskutiert und konkrete Konzepte der politischen Bildung vorgestellt und erprobt werden.

Das Fachforum des Kompetenznetzwerks Antisemitismus richtet sich an Fachkräfte der schulischen und außerschulischen Bildung, der Zivilgesellschaft, der Verwaltung sowie Sicherheits- und Justizbehörden. Zur Anmeldung nutzen Sie bitte das Formular auf der Webseite: annefrank.de/fachforum-verschwoerungsmythen .

Beiträge filtern
Bild
Inge Auerbacher

Inge Auerbacher spricht im Bundestag

Anlässlich des Holocaustgedenktages am 27. Januar 2022 wird die Holocaust-Überlebende, Inge Auerbacher, eine Rede im Bundestag halten. Auerbacher ist 1934 in Kippenheim in Baden-Württemberg geboren. Am 22. August 1942 wird die siebenjährige Inge mit ihren Eltern zum Sammelplatz in Göppingen gebracht und erhält die Transport-Nummer XIII‑1–408. Zwei weitere Nächte werden sie in der Sammelhalle am Stuttgarter Killesberg interniert und anschließend ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Das kleine Mädchen überlebt zusammen mit ihren Eltern den schrecklichen Terror des Nazi-Regimes und widmet seither ihr Leben als Zeitzeugin dem Kampf gegen Antisemitismus.
Beiträge filtern
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5