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Bund-Länder-Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus und zum Schutz jüdischen Lebens tagt in Hannover

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Die gemeinsame Bund-Länder-Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus und zum Schutz jüdischen Lebens kam in Hannover zu einem turnusmäßigen Treffen zusammen, um sich über die aktuellen Herausforderungen im Kampf gegen Antisemitismus auszutauschen. Neben der Auswertung der Geschehnisse rund um die „documenta fifteen“ berichtete Felix Klein über die „Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben“, die in Kürze vom Bundeskabinett beschlossen werden soll.

Daneben stellten einige zivilgesellschaftliche Initiativen aus Niedersachsen sowie dem gesamten Bundesgebiet ihre Arbeit im Kampf gegen den Antisemitismus vor, darunter unter anderem der Bundesverband Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus RIAS e.V.. Zum anderen berichtete Dr. David Reichel von der Tätigkeit der European Union Agency for Fundamental Rights. 

Weiterer Programmpunkt war der Rückblick der Generalsekretärin des Vereins „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, Sylvia Löhrmann, auf das vergangene Festjahr. Neben Berichten aus den jeweiligen Ländern und dem sich daraus ergebenen wichtigen Austausch der Antisemitismusbeauftragten besuchte die Kommission die Villa Seligmann sowie die Gedenkstätte Ahlem.

 „Ich bin sehr beeindruckt von dem Engagement der Zivilgesellschaft bei der Bekämpfung des Antisemitismus; den Kampf gegen diese gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit kann der Staat nicht alleine führen. Ich bin daher froh, dass wir so tatkräftige Verbündete haben“

sagte Felix Klein nach der Sitzung.

Foto: Bundesministerium des Inneren

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Inge Auerbacher

Inge Auerbacher spricht im Bundestag

Anlässlich des Holocaustgedenktages am 27. Januar 2022 wird die Holocaust-Überlebende, Inge Auerbacher, eine Rede im Bundestag halten. Auerbacher ist 1934 in Kippenheim in Baden-Württemberg geboren. Am 22. August 1942 wird die siebenjährige Inge mit ihren Eltern zum Sammelplatz in Göppingen gebracht und erhält die Transport-Nummer XIII‑1–408. Zwei weitere Nächte werden sie in der Sammelhalle am Stuttgarter Killesberg interniert und anschließend ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Das kleine Mädchen überlebt zusammen mit ihren Eltern den schrecklichen Terror des Nazi-Regimes und widmet seither ihr Leben als Zeitzeugin dem Kampf gegen Antisemitismus.
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Sabine Leutheusser-Schnarrenberger vor den Flaggen der Europäischen Union, Deutschlands und Nordrhein-Westfalens

NRW.Diskussion.online zur EU-Strategie

Unter dem Titel „Jüdinnen und Juden müssen sich sicher fühlen können – wie kann der Kampf gegen Antisemitismus gelingen?“ diskutierten Katharina von Schnurbein, Koordinatorin der Europäischen Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus, und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, am 8. Dezember in der Landesvertretung NRW in Brüssel über die neue EU-Strategie und ihre Ziele.
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Portraitfoto von Sylvia Löhrmann

Zum 27. Januar

Mit den Worten „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken“, erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog 1966 den 27.01. zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
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