Vierter Jahrestag des Anschlages auf die Synagoge in Halle

Heute vor vier Jahren, am 9. Oktober 2019, wurde von einem schwer bewaffneten Rechtsextremisten ein Anschlag auf die Haller Synagoge verübt, in dessen Folge es zu zwei Morden an Passanten kam, die zufällig den Weg des Täters kreuzten. Der Täter verletzte zwei weitere Passanten auf seiner Flucht.

Der Antisemitismus zeigte sich in seiner brutalsten Form. 

Die Angriffe auf jüdisches Leben in Deutschland finden leider bis heute täglich in Deutschland statt - in Worten, durch Sachbeschädigungen und mit Gewalt.

Die Angriffe und der Terror der Hamas und anderer Organisationen auf Israel in den letzten Tagen zeigen, dass Israel mit allen Mitteln ausgelöscht werden soll.

Jegliche Annäherung an arabische Nachbarstaaten und Friedensversuche sollen erstickt werden.

Das nährt immer wieder israelbezogenen Antisemitismus auch in Deutschland und trägt zur wachsenden Bedrohung auf jüdische Einrichtungen durch Anschläge und Angriffe bei.

Wir stehen an der Seite Israels, das sich verteidigen und seine Bürgerinnen und Bürger schützen muss und wir werden jeder Form des Antisemitismus immer entschieden entgegentreten.

Die Initiative kulturelle Integration erinnert heute mit einer Veranstaltung an den Anschlag auf die Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019:

In der Berliner Bar jeder Vernunft werden heute Abend in Gegenwart des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster und des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus Dr. Felix Klein die Siegerinnen und Sieger des Poetry-Slam Wettbewerbs Slammt Tacheles! Poetry-Slam zum jüdischen Leben in Deutschland ausgezeichnet.

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Inge Auerbacher

Inge Auerbacher spricht im Bundestag

Anlässlich des Holocaustgedenktages am 27. Januar 2022 wird die Holocaust-Überlebende, Inge Auerbacher, eine Rede im Bundestag halten. Auerbacher ist 1934 in Kippenheim in Baden-Württemberg geboren. Am 22. August 1942 wird die siebenjährige Inge mit ihren Eltern zum Sammelplatz in Göppingen gebracht und erhält die Transport-Nummer XIII‑1–408. Zwei weitere Nächte werden sie in der Sammelhalle am Stuttgarter Killesberg interniert und anschließend ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Das kleine Mädchen überlebt zusammen mit ihren Eltern den schrecklichen Terror des Nazi-Regimes und widmet seither ihr Leben als Zeitzeugin dem Kampf gegen Antisemitismus.
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