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Neue und einfache Meldestrukturen im Sport

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Meldebutton sport

Makkabi und RIAS haben einen Meldebutton entwickelt, um antisemitische Vorfälle im Sport einfacher zu melden.

Millionen Menschen in Deutschland sind in den 90 000 Sportvereinen aktiv und noch mehr sind Fans von Sportmannschaften. Sport ist ein wichtiger Teil unseres Lebens und prägt unsere Identität. Im Sport begegnen sich Menschen aus sehr unterschiedlichen Bereichen. Menschen kommen über ihre Leidenschaft zum Sport zusammen unabhängig von Nationalität, Religion, Kultur, politischer Auffassung und Geschlecht. Die Sportvereine und insbesondere Profisportler haben daher eine große Verantwortung und Vorbildfunktion bei der Vermittlung von Werten, der klaren Haltung gegen Hass und Hetze, Rassismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit.

Der Sport ist ein ambivalentes Feld jüdischen Lebens in Deutschland – historisch wie aktuell. Auf der einen Seite erweist er sich regelmäßig als ein Paradebeispiel für gelingendes Zusammenleben und wechselseitige, gesellschaftliche Anerkennung – und nicht zuletzt als ein Stück Normalität und Lebensfreude.

Gleichzeitig war und ist der Sport immer wieder Schauplatz antisemitischer Diskriminierung und Ausgrenzung, sei es durch Gegner oder durch Zuschauer. Die Konfrontation mit subtilem und offen bekundetem Antisemitismus ist für Jüdinnen und Juden in Deutschland auch heute leider noch ein Teil ihrer Lebensrealität - auch im Sport. Beispielsweise mussten seit dem 7. Oktober viele Spiele des jüdischen Sportvereins Makkabi aus Sicherheitsgründen abgesagt werden.

Wir alle haben – bei aller Rivalität auf dem Platz – gemeinsam die Verantwortung, klar Haltung zu zeigen. Als Spieler, Schiedsrichter, Trainer oder Fan. Es muss gelten: In den Farben getrennt, in der Sache vereint.

Die Probleme mit Antisemitismus müssen offen angesprochen werden. Die neuen Meldestrukturen mit dem „Meldebutton Sport“ sind ein wichtiger Schritt, um das Dunkelfeld antisemitischer Vorfälle im Sport zu erhellen und insbesondere Meldungen zu vereinfachen. Die Erkenntnisse aus den Meldungen werden im Bereich der Restriktionen, aber insbesondere auch im Bereich einer noch zielgenaueren Antisemitismusprävention weiterhelfen. Daher begrüße ich die Initiative von Zusammen1 von MAKKABI Deutschland e. V. und des Bundesverbands Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) e. V. ausdrücklich.

Es darf keine Unter-den-Teppich-kehr Mentalität mehr geben. Daher möchte ich alle Sportvereine und Verbände auffordern, den Meldebutton zu unterstützen und ihn auf ihren Websites zu installieren.

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Fünf Jahre SABRA

Seit 2017 leistet das Team von SABRA einen wichtigen und unerlässlichen Beitrag zur Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus in Nordrhein-Westfalen. Die Arbeit umfasst insbesondere Einzelfallberatung für Betroffene von Antisemitismus und Rassismus, antisemitismuskritische Präventions- und Bildungsarbeit sowie Netzwerk- und Gremienarbeit auf kommunaler, Landes- und Bundesebene.
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"Verantwortung in Fußballschuhen"

90 Minuten haben im Jahr 1970 mehr für die Beziehungen zwischen Israelis und Deutschland getan hat, als viele Jahre diplomatischer Anstrengungen zuvor. Diese Erfolgsgeschichte geht auf die Vision der Gladbacher Trainerlegende Hennes Weisweiler und des Shoa-Überlebenden Emanuel „Eddy“ Schaffer zurück: Ein Freundschaftsspiel eines deutschen Proficlubs gegen die israelische Nationalmannschaft. Davon ausgehend wurde nun eine Sonderausstellung in Mönchengladbach eröffnet.
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