Bild
Buchcover - ich tue es für euch

Margot Friedländer: "Ihr helft mir, wenn ihr mir zuhört"

Bild
Buchcover - ich tue es für euch

„Ihr helft mir, wenn ihr mir zuhört“, sagte Margot Friedländer jüngst in einem Interview mit der Zeit. Die beeindruckende Zeitzeugin, die am vergangenen Sonntag ihren 102. Geburtstag feierte, hasst nicht, sie will mehr Respekt der Menschen untereinander. 

Wenn Menschen wie Margot Friedländer, deren Familie von den Nationalsozialisten ermordet, die selbst verfolgt und deportiert wurde, unsere Gesellschaft zu Frieden und Respekt aufrufen muss, ist das beschämend. 

Respekt und Toleranz gibt es nur ohne Hass, Hetze, Mord und barbarische Gräueltaten. Deshalb kann es mit der Terrororganisation Hamas kein friedliches Miteinander geben.

Diese Woche haben wir uns an das schlimmste Menschheitsverbrechen Deutschlands, den Holocaust erinnert und sind mehr denn je gefordert, dem Antisemitismus präventiv und repressiv entgegen zu treten. Das Gedenken an den 9. November, die Reichspogromnacht in diesem Jahr stand in Zeichen der Solidarität zu Israel und Jüdinnen und Juden weltweit. Es hat uns noch einmal gezeigt, wie wichtig es ist zu erinnert, den Überlebenden zuzuhören und ihre Geschichten weiterzutragen. Wir müssen aus der Vergangenheit für die Zukunft, aber auch für die Gegenwart lernen.

Ich hatte das Glück. Margot Friedländer zuhören zu dürfen, ihre Geschichte zu hören und mit ihr ins Gespräch zu kommen. Jedes Mal bin ich beeindruckt, mit welcher Klarheit und Überzeugung sie für mehr Verständigung, Toleranz und gegen Antisemitismus eintritt. Sie nutzt ihre Stimme, um „für die zu sprechen, die nicht mehr sprechen können“. 

Folgen wir ihrem klaren Aufruf und hören zu!

 

Beiträge filtern
Bild
Muster

Fünf Jahre SABRA

Seit 2017 leistet das Team von SABRA einen wichtigen und unerlässlichen Beitrag zur Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus in Nordrhein-Westfalen. Die Arbeit umfasst insbesondere Einzelfallberatung für Betroffene von Antisemitismus und Rassismus, antisemitismuskritische Präventions- und Bildungsarbeit sowie Netzwerk- und Gremienarbeit auf kommunaler, Landes- und Bundesebene.
Bild
Muster

"Verantwortung in Fußballschuhen"

90 Minuten haben im Jahr 1970 mehr für die Beziehungen zwischen Israelis und Deutschland getan hat, als viele Jahre diplomatischer Anstrengungen zuvor. Diese Erfolgsgeschichte geht auf die Vision der Gladbacher Trainerlegende Hennes Weisweiler und des Shoa-Überlebenden Emanuel „Eddy“ Schaffer zurück: Ein Freundschaftsspiel eines deutschen Proficlubs gegen die israelische Nationalmannschaft. Davon ausgehend wurde nun eine Sonderausstellung in Mönchengladbach eröffnet.
Beiträge filtern
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5