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Margot Friedländer: "Ihr helft mir, wenn ihr mir zuhört"

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„Ihr helft mir, wenn ihr mir zuhört“, sagte Margot Friedländer jüngst in einem Interview mit der Zeit. Die beeindruckende Zeitzeugin, die am vergangenen Sonntag ihren 102. Geburtstag feierte, hasst nicht, sie will mehr Respekt der Menschen untereinander. 

Wenn Menschen wie Margot Friedländer, deren Familie von den Nationalsozialisten ermordet, die selbst verfolgt und deportiert wurde, unsere Gesellschaft zu Frieden und Respekt aufrufen muss, ist das beschämend. 

Respekt und Toleranz gibt es nur ohne Hass, Hetze, Mord und barbarische Gräueltaten. Deshalb kann es mit der Terrororganisation Hamas kein friedliches Miteinander geben.

Diese Woche haben wir uns an das schlimmste Menschheitsverbrechen Deutschlands, den Holocaust erinnert und sind mehr denn je gefordert, dem Antisemitismus präventiv und repressiv entgegen zu treten. Das Gedenken an den 9. November, die Reichspogromnacht in diesem Jahr stand in Zeichen der Solidarität zu Israel und Jüdinnen und Juden weltweit. Es hat uns noch einmal gezeigt, wie wichtig es ist zu erinnert, den Überlebenden zuzuhören und ihre Geschichten weiterzutragen. Wir müssen aus der Vergangenheit für die Zukunft, aber auch für die Gegenwart lernen.

Ich hatte das Glück. Margot Friedländer zuhören zu dürfen, ihre Geschichte zu hören und mit ihr ins Gespräch zu kommen. Jedes Mal bin ich beeindruckt, mit welcher Klarheit und Überzeugung sie für mehr Verständigung, Toleranz und gegen Antisemitismus eintritt. Sie nutzt ihre Stimme, um „für die zu sprechen, die nicht mehr sprechen können“. 

Folgen wir ihrem klaren Aufruf und hören zu!

 

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Inge Auerbacher

Inge Auerbacher spricht im Bundestag

Anlässlich des Holocaustgedenktages am 27. Januar 2022 wird die Holocaust-Überlebende, Inge Auerbacher, eine Rede im Bundestag halten. Auerbacher ist 1934 in Kippenheim in Baden-Württemberg geboren. Am 22. August 1942 wird die siebenjährige Inge mit ihren Eltern zum Sammelplatz in Göppingen gebracht und erhält die Transport-Nummer XIII‑1–408. Zwei weitere Nächte werden sie in der Sammelhalle am Stuttgarter Killesberg interniert und anschließend ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Das kleine Mädchen überlebt zusammen mit ihren Eltern den schrecklichen Terror des Nazi-Regimes und widmet seither ihr Leben als Zeitzeugin dem Kampf gegen Antisemitismus.
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