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Digitale Gedenkstättenführung Jüchen Bild 3

Digitale Führung durch Gedenkstätte

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Digitale Gedenkstättenführung Jüchen Bild 3

Digitale Live-Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau am Gymnasium Jüchen

„Es gibt nur eines, was schlimmer als Auschwitz an sich ist...Wenn die Welt vergisst, dass es einen solchen Ort gegeben hat.” 

So der Auschwitz-Überlebende Henry Appel

Gemeinsam mit Ministerinfür Schule und Bildung Dorothee Feller und Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei Nathanael Liminski besuchte die Antisemitismusbeauftragte des Landes, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, am 25. Januar 2024 das Gymnasiums Jüchen, um dort in einer besonderen Unterrichtsstunde mit Schülerinnen und Schüler im Kurs Evangelische Religionslehre der Jahrgangsstufe 9 digital durch das Arbeits- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau geführt zu werden. 

Eine Mitarbeiterin der Gedenkstätte erläuterte in einer live Zuschaltung den Rundgang und stand für Fragen der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Vorbereitet wurden die Schülerinnen und Schüler auf das herausfordernde Thema und die erschütternden Eindrücke der Führung durch eine intensive Auseinandersetzung im Rahmen des Unterrichts.

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger:Die digitale Auschwitz-Führung im Jüchener Gymnasium war beeindruckend. Die Schülerinnen und Schüler spannten in der Aussprache den Bogen vom Holocaust zu den heutigen Gefahren des Rechtsextremismus und zum notwendigen  Einsatz gegen Antisemitismus. 

Als ergänzenden Teil zur Erinnerungskultur und den Gedenkstättenbesuchen vor Ort ist der digitale Besuch eine gute Möglichkeit, der eindrücklichen Vermittlung des ganzen Grauens der menschenverachtenden nationalsozialistischen Ideologie. 

Dieses überzeugende Projekt werde ich mit Mitteln aus meinem Budget für Schulen in Nordrhein-Westfalen unterstützen. Interessierte Schulen können sich gerne an das Büro der Antisemitismusbeauftragten wenden.“

Die Grundlage für digitale Rundgänge durch die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau bildet die Initiative des Generaldirektors der Stiftung Auschwitz-Birkenau, Wojtek Soczewica, und seine Idee, das Arbeits- und Vernichtungslager weltweit erlebbar zu machen für diejenigen, die die Gedenkstätte nicht besuchen können. Durch die digitale Live-Führung wird den Schülerinnen und Schülern ein Einblick in die Geschichte ermöglicht und zugleich eindringlich die Verantwortung vermittelt, diese Erinnerungen lebendig zu halten.

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt und fördert die Teilnahme an solchen digitalen Live-Führungen, um die Vermittlung der Demokratiekompetenz weiter auszubauen.                                                                                                  

Nähere Informationen zu Fördermöglichkeiten der Antisemitismusbeauftragten und zu Unterstützungsmöglichkeiten seitens des Landes finden Sie hier: https://www.antisemitismusbeauftragte.nrw/de/zuwendungen

Nähere Informationen zur Stiftung und den angebotenen digitalen Rundgängen erhalten Sie auf der Homepage der Stiftung: http://www.foundation.auschwitz.org/

 

 

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Inge Auerbacher

Inge Auerbacher spricht im Bundestag

Anlässlich des Holocaustgedenktages am 27. Januar 2022 wird die Holocaust-Überlebende, Inge Auerbacher, eine Rede im Bundestag halten. Auerbacher ist 1934 in Kippenheim in Baden-Württemberg geboren. Am 22. August 1942 wird die siebenjährige Inge mit ihren Eltern zum Sammelplatz in Göppingen gebracht und erhält die Transport-Nummer XIII‑1–408. Zwei weitere Nächte werden sie in der Sammelhalle am Stuttgarter Killesberg interniert und anschließend ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Das kleine Mädchen überlebt zusammen mit ihren Eltern den schrecklichen Terror des Nazi-Regimes und widmet seither ihr Leben als Zeitzeugin dem Kampf gegen Antisemitismus.
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