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Symbolbild des Sitzes der Bezirksregierung Münster

Erste Fachtagung Antisemitismus für kommunale Vertreter in Münster

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Symbolbild des Sitzes der Bezirksregierung Münster

Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und der Regierungspräsident von Münster Andreas Bothe richten die bundesweit erste Fachtagung Antisemitismus speziell für kommunale Vertreter im Regierungsbezirk Münster aus.

Das Thema Antisemitismus ist aktueller denn je. Anschläge auf jüdische Einrichtungen wie vorvergangene Woche in Essen sind dabei nur die erschütternden sichtbaren Taten. Dabei ist Antisemitismus nicht nur einem bestimmten Milieu zuzurechnen. Es ist vielmehr ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Beim Kampf gegen Antisemitismus sind sowohl die gesamte Zivilgesellschaft wie auch alle politischen Ebene gefordert. Kommunen sind und bleiben vor Ort erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger. Sie sind die „Herzkammer“ der Exekutive und mit ihren Gremien auch der örtlichen Legislative. Das Wissen über und die Arbeit gegen Antisemitismus sind daher für die kommunale Ebene unerlässlich. Bei der Fachtagung Antisemitismus steht daher neben dem fachlichen Input besonders die Vernetzung und der Austausch zu Best-Practice Beispiele im Vordergrund.

Viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen bekennen sich zunehmend für ihre Arbeit zur IHRA-Definition und haben sich dem Thema Antisemitismus angenommen. Diese Entwicklung begrüße ich sehr und möchte diese fördern und weiterentwickeln.

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

In den Bereich der Kommunalverwaltung fallen die Zuständigkeiten für u.a. Schule, Kultur und Sport. Gerade dies sind entscheidende Stellen für die Antisemitismusprävention. Zu den Aufgaben der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen gehört es, die Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren in der Arbeit gegen Antisemitismus zu fördern, also auch die kommunalen Netzwerke.

Die Bezirksregierung hat kürzlich für alle rund 800 Schulen im Regierungsbezirk eine Handreichung gegen Antisemitismus mit klaren Handlungsrichtlinien neu aufgelegt, mit dem SchülerInnen-Wettbewerb ,Shalom - jüdisches Leben heute!' wurde zudem in 2021 und 2022 ein deutliches Zeichen gesetzt.

Mit den Kommunen als Schulträgern sind wir gemeinsam gefordert, Antisemitismus erst gar nicht entstehen zu lassen und seine Weitergabe von Generation zu Generation endlich zu unterbrechen.

Andreas Bothe

Die Fachtagung am Mittwoch, 7. Dezember 2022, ist in Deutschland das erste Format in dieser Besetzung, mit dem Ziel dies auf alle Regierungsbezirke auszuweiten.

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Unter dem Titel „Jüdinnen und Juden müssen sich sicher fühlen können – wie kann der Kampf gegen Antisemitismus gelingen?“ diskutierten Katharina von Schnurbein, Koordinatorin der Europäischen Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus, und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, am 8. Dezember in der Landesvertretung NRW in Brüssel über die neue EU-Strategie und ihre Ziele.
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BLK empfiehlt Maßnahmen für die Justiz

Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, hat gemeinsam mit Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, die Ergebnisse der Herbstsitzung der „Gemeinsamen Bund-Länder-Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus und zum Schutz jüdischen Lebens“ (BLK) vorgestellt.
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